In den letzten Wochen war es hier still. Außergewöhnlich still. Pause. Ganz ungeplant, aber irgendwie doch wichtig und wohltuend. Ende März konnte ich spüren, wie ich mich mehr und mehr unter Druck setzte, wie der Wunsch durchzuatmen immer größer wurde und doch dafür vermeintlich keine Zeit blieb. Also verordnete mir mein Körper kurzerhand mal wieder genau das, was mir so schwerfiel zu nehmen: eine Pause. Die ersten Aprilwochen lag ich mit einer ausgewachsenen Grippe im Bett und konnte die Gedanken in Gesellschaft von Husten, Schnupfen und Co. in Ruhe schweifen lassen. Bis auch die letzten Symptome verschwanden, dauerte es vier Wochen. Und in diesen Wochen durfte ich erkennen, wie wertvoll Zeit und Raum sind. Zeit und Raum für mich, für meine Kräfte, für meine Entfaltung und für meine Intuition.
Auf dem Blog habe ich schon oft vom Lärm des Lebens geschrieben, weil ich weiß wie einnehmend und ablenkend er sein kann. All die Aufgaben, Erledigungen, Verpflichtungen, Termine, Informationen, die tagein tagaus auf uns einprasseln. Das Dauerrauschen in unseren Ohren und vor unseren Augen. Auch mir fällt es nicht immer leicht, das auszublenden oder gar abzuschalten. Aber es ist so so wichtig! Mir hat meine Auszeit geholfen, wieder den Kontakt zu meiner inneren Stimme zu finden, der in den Monaten zuvor manchmal etwas abgebrochen war. Während ich im Bett lag, flüsterte sie mir immer wieder zu:
Sometimes the best thing to do is nothing.
Also tat ich - nichts. Naja, so gut ich konnte. Aber ich erlaubte es mir, diese zunächst gesundheitlich verordnete Auszeit trotz allem zu genießen, mich weniger mit dem Blog und Social Media zu befassen und mir neben den Aufgaben des Alltags immer wieder bewusst Zeit und Raum freizuhalten. Bei Spaziergängen durch das frühlingshafte Berlin. Bei einem Abstecher ins noch winterlich kalte und wieder wunderschöne Stockholm. Bei Ofengemüse-Abenden mit Freunden oder dem Tanzen durch rosa Kirschbaumblüten. Bei Wanderungen durch Sardinien mit Blick aufs Mittelmeer, wo ich die letzte Woche verbracht habe. Mit Sonne im Gesicht und Wind im Haar.
the magic of slowing down & tuning in
Mehr und mehr konnte ich mich von der Welt da draußen lösen und fand vom Kopf zurück in mein Herz. Jetzt fühle ich mich freier, wohler, zuversichtlicher und wieder mehr in Verbindung mit mir selbst. Im Englischen gibt es dafür das schöne Wort re-alignment. Feinsinnig und so kraftvoll. Plötzlich weiß ich wieder kristallklar, was ich will, was ich brauche und wie ich meinen Weg in den kommenden Monaten weitergehen will. Mit dem Blog und mit meiner Selbstständigkeit als Coach. Meine Auszeit hat mir genau dies ermöglicht, sie hat mir meine Klarheit zurückgegeben und das Gefühl von Aufbruch und Neuanfang geschenkt, pünktlich zum Monat Mai. Aus dem Herzen heraus und hinein ins pralle Leben, denn aus dem Herzen heraus ist es leicht und wenn es leicht ist, ist es richtig.
Also lasst euch überraschen, wie es hier federleicht und auch ein bisschen anders, bunter und freier weitergehen wird! Ich freue mich sehr auf den Mai mit euch und wünsche euch viel Zeit und Raum für euch und eure Träume - auf dass sie sich wie die schönsten Pfingstrosen entfalten und euch Glückskonfetti ins Leben streuen!
Alles Liebe
Theresa
p.s. bei dem traumhaften Wetter gerade ist es am schönsten kleine Alltagsauszeiten in der freien Natur zu zelebrieren. Was haltet ihr von einem spontanen Picknick? Mit meinem liebsten Kartoffelsalat und Erdbeeren mit Vanillejoghurt und Nusskrokant habt ihr im Handumdrehen etwas Leckeres und Gesundes zum Vernaschen.