Auf der Suche nach irgendwas

Seit zwei Monaten sitze ich montagmorgens nicht mehr in der U-Bahn auf dem Weg ins Büro. Seit zwei Monaten schaue ich montags nicht mehr in die müden, schweigsamen Gesichter meiner Mitmenschen. Menschen, die aussehen, als würden sie zu einer Beerdigung unterwegs sein und nicht zur Arbeit. Müde, leere Gesichter, die teilnahmslos auf ihre Bildschirme blicken. Unberührt, isoliert, jede/r für sich. Allein. Allein im Gewusel der Großstadt, in den Wirren des Alltags, in den Fragen des Lebens. Mensch für Mensch. Mittendrin und doch nicht dabei. Ich habe mich immer gefragt: Wo sind all diese Menschen? Wo sind ihre Gedanken? Wo sind ihre Gefühle? Wofür schlägt ihr Herz, was zaubert ihnen ein Lächeln ins Gesicht, welche Geschichten haben sie zu erzählen? Wonach suchen sie die ganze Zeit, anstatt einfach zu finden?

Sie sind auf der Suche nach irgendwas. Ich kann es noch heute sehen, noch immer spüren, wann immer ich auf andere Menschen treffe und in der Stadt unterwegs bin. Wir alle sind auf der Suche. Auf der Suche nach etwas Größerem, Bunterem, Schönerem, Magischerem. Dem Wunder des Lebens. Und bemerken nicht, wie es dabei gerade draußen am Fenster an uns vorbeizieht und die ganze Zeit zum Greifen nah ist.

Auch ich habe viele Jahr gesucht. Auf ein fernes Ziel in der Zukunft hingelebt. In dem Glauben und der Hoffnung, dort und dann würde ich alles finden, wonach ich mich schon immer sehne. Dass ich endlich so richtig erfüllt und glücklich bin, wenn alles genauso ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Einfach perfekt. Meine Wohnung wunderschön, fertig eingerichtet und lichtdurchflutet mit Balkon und Badewanne; mein Körper fit, straff und durchtrainiert; meine Arbeit erfolgreich und lukrativ, meine Beziehungen erfüllt, voller Lachen, Liebe und Leichtigkeit. Ein Leben fast wie aus dem Katalog.

Ich habe gesucht, im Außen, in Anderen, in Abschlüssen, in Anerkennungen. Ohne zu merken, dass nicht die Wohnung, der Job, der Partner, meine Familie und Freunde mir das geben können, was ich suche. Ohne zu merken, dass ich nicht nach den Dingen suche, sondern etwas ganz anderem. Ohne zu merken, dass ich die Antworten auf all meine Fragen längst finden könnte. Tief in mir drin.

Meist finden wir die Antworten dort, wo wir nicht suchen.

Als ich begonnen habe, meinen Blick von Außen nach Innen zu lenken, habe ich es entdeckt. Das, wonach ich die ganze Zeit auf der Suche war. Das Große, das Bunte, das Schöne, das Magische. Das Gefühl, genau richtig zu sein, wie ich es bin. Das Gefühl, unendlich geborgen und geliebt zu sein. Der richtige Mensch zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Angenommen und angekommen. Voll und ganz bei mir, einfach so, lockerleicht, beschwingt, erfüllt und zufrieden. Ob Montagmorgen oder an jedem anderen Tag.

Und genau das kannst du auch. All das, was du suchst, versteckt sich tief in dir drin und wartet darauf von dir, nur von dir, entdeckt und erkundet zu werden. Eine riesengroße Schatztruhe voller Magie und Wunder, die darauf wartet, endlich gehoben, geöffnet und in all ihrem Glanz mit der Welt geteilt zu werden. Traue dich, wage den Blick in deinen dir ganz eigenen, einzigartigen und besonderen Schatz und erlaube es dir, das schönste, größte und magischste Leben zu leben, das du dir vorstellen kannst. Jetzt und hier und heute, und an jedem weiteren Tag. Weil du es darfst.

Und wann immer ich dich auf dieser Reise nach Innen unterstützen kann, bin ich als Coach an deiner Seite für dich da.

Alles Liebe

Theresa

P.S. "Machst du mal besser Augen auf und tust du Handy weg."